Von Hexen, Feuertänzen und alten Tradtitionen – alle Infos zur Walpurgisnacht

Harzer Hexen-Stieg

In der Nacht vom 30.04. auf den 01.05. ist es endlich wieder so weit: Hexen und Hexen-Fans treffen sich, um gemeinsam Walpurgisnacht zu feiern. Doch was hat es eigentlich mit diesem Fest auf sich? Wir verraten es dir!

Ein Fest mit langer Tradition

Die Walpurgisnacht hat ihren Ursprung bereits im vorchristlichen Europa. Traditionell wird in dieser Nacht der Übergang vom Winter zum Frühling gefeiert. Symbolisch gesehen wird in dieser Nacht auch der Sieg des Lichts über die Dunkelheit gefeiert. Dieses Fest wurde im Laufe der Jahrhunderte von verschiedenen Kulturen und Religionen adaptiert, unterschiedlich interpretiert und gefeiert. Ursprünglich wurde das Fest immer am 5. Vollmond nach der Wintersonnenwende gefeiert, das feste Datum wurde erst später festgelegt.

Den Namen hat das Fest übrigens von der heiligen Walburga – der Schutzpatronin gegen böse Geister, Krankheiten und Seuchen. Diese wurde am 01.05.870 heiliggesprochen, was vermutlich auch dazu führte, dass die Walpurgisnacht in der Nacht zum 1. Mai gefeiert wird.


Bräuche und Rituale

Die meisten Leute kennen die Walpurgisnacht (oder auch keltisch: Beltane) wohl als die Nacht, in der Hexen bis in die Morgenstunden tanzen, feiern und sich vielerorts auf den Weg zum berühmten Blocksberg machen. Verschiedene Regionen und Länder haben verschiedene Rituale zur Walpurgisnacht. Da gäbe es beispielsweise Orte, an denen sich Leute als Hexen verkleiden und um die Häuser ziehen oder andere, in denen es Tradition ist, dass Kinder anderen Bewohnern lustige Streiche spielen.

Es gibt allerdings auch den Brauch, ausgelassen ums Hexenfeuer herum zu tanzen – wie beispielsweise jedes Jahr am Hexentanzplatz in Thale im Harz, wo die wohl berühmteste Walpurgisnacht-Party Deutschlands gefeiert wird.


Verehrung der Natur

Ein zentrales Motiv der Walpurgisnacht ist außerdem die Verehrung der Natur. Die Nacht, in der auch der Beginn des Frühlings gefeiert wird, erinnert uns daran, wie wichtig es ist, die Natur zu pflegen, zu schützen und zu respektieren.

Wer sich ein bisschen für Kräuter und Pflanzen interessiert, sollte sich in der Walpurgisnacht einen Frühlingskranz aus der Gundelrebe (oder Gundermann) binden. Wer so einen Kranz trägt, soll nämlich in der Lage sein, das Böse zu erkennen. Neben der Gundelrebe ist auch der Waldmeister typisch für die Walpurgisnacht. Waldmeister wird jedoch nicht als Kopfschmuck getragen, sondern in einer leckeren Maibowle getrunken.


Die Walpurgisnacht ist definitiv eine Nacht voller Magie und Traditionen, die zum ausgelassenen Feiern mit Freunden, Bekannten und Fremden einlädt – und das nicht nur am berühmten Blocksberg!

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