Urlaub in Peru: Von Lima zum Titicacasee

Ein Land, drei Jahreszeiten – und 1.000 Landschaften. Kaum ein anderes Land auf der Welt beeindruckt Urlauber so sehr wie Peru.

Nur wenige Kilometer trennen dichten Regenwald von 6.000 Meter hohen Andengipfeln. Im Flachland warten moderne Großstädte und im Norden des südamerikanischen Landes vom Tourismus unberührte Dörfer und die peruanische Kultur.

Dazu sintflutartige Regenfälle, tropische Hitze und das ewige Eis. Die beste Reisezeit für Peru sind übrigens die Monate Mai bis September. Vorher und nachher regiert der Regen das Land am Südpazifik. Wir geben Ihnen die wichtigsten Information und nützliche Tipps für Ihren Urlaub in Peru.

Peru auf einen Blick

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Urwald und Großstadtdschungel

chile

Kontrastreiche Landschaftszonen

Zwischen Pazifik, Ecuador und Chile im Süden erstreckt sich eines der vielseitigsten Länder Südamerikas, Peru.

Drei unterschiedliche Landschaftszonen bestimmen das Klima Perus. Während an der Pazifikküste hohe Luftfeuchtigkeit für Nebel und niedrige Temperaturen sorgt, geht es in den Anden hoch hinaus. Die längste Gebirgskette der Welt verläuft auf 7.101 Kilometern entlang der peruanischen Küste. Im Regenwald herrschen dann tropische Temperaturen von bis zu 35 Grad.

Dazwischen bahnen sich Quellflüsse des Amazonas ihren Weg, lockt der Titicacasee mit Artenreichtum (leider nicht mit klarem Wasser) und die Metropolregion Lima mit landestypischer Küche.

Peru’s Hauptstadt Lima

Knapp neun Millionen Menschen leben in der Hauptstadt Perus, das ist knapp ein Viertel der Gesamtbevölkerung. Grund für die Landflucht ist das große Arbeitsangebot, das es auf dem peruanischen Land heute nicht mehr gibt. Am Rande der Großstadt reihen sich Armenviertel an Slums und auch im Zentrum Limas wechseln sich Arm und Reich ab.

Seit 1991 ist die Altstadt Limas Teil des UNESCO-Welterbes. Bei Einheimischen und Touristen beliebte Ausgehviertel sind Barranco und Miraflores. Vielen Touristen begegnet man hier allerdings meist nicht, nutzen die meisten die lebendige Hauptstadt doch nur als Zwischenstopp auf ihrem Weg zur wohl bekanntesten Attraktion des Landes: Machu Picchu.

Tipp: Jedes Jahr im Oktober findet in Lima die peruanische Ausgabe des Oktoberfests statt. Anstelle des bekannten bayerischen Gerstensafts wird auf der Südamerika-Wiesn allerdings das einheimische Cerveza Cusquena ausgeschenkt.


Machu Picchu: Reise in die Vergangenheit

Die verlassene Stadt der Ureinwohner

Denkt man an Peru schießen einem unweigerlich Bilder der Inka-Stadt in den Wolken in den Kopf. Tatsächlich gehören die jahrhundertealten Ruinen zu den gefragtesten Zielen eines jeden Südamerika-Reisenden.

Grüne Berge und ein atemberaubender Blick über die erst vor knapp 100 Jahren wiederentdeckte Inka-Stätte erwarten Abenteurer unweit der Stadt Cusco. Hier beginnt für viele das Abenteuer Machu Picchu – knapp 3.500 Meter über dem Meeresspiegel. Von Mai bis September herrscht hier Trockenzeit, die ideale Zeit für die beschwerlichen Aufstiege.

Trotz Tagestemperaturen von bis zu 25 Grad müssen sich Urlauber auf frostige Nächte mit Temperaturen von weniger als Null Grad einstellen. Früher war Cusco die prachtvolle Hauptstadt des bis nach Chile reichenden Inka-Reichs. Heute sind die mit Gold und Silber verzierten Gebäude längst profanen Sakralbauten gewichen. Mancherorts lässt sich aber auch jetzt noch der Reichtum der Ureinwohner erahnen.

Der Aufstieg zum Pachu Picchu

Hinauf in die Wolken führt schließlich die Tour nach Machu Picchu. Busse schlängeln sich über die Serpentinen und bringen jeden Tag rund 2.000 Touristen an den magischen Ort. Wer es sportlicher mag, kann den Weg zu Fuß oder mit dem Rad bezwingen. Vier bis fünf Tage dauert der Anstieg entlang des Inka-Trails „Camino Inka“. Aber Vorsicht: Die Höhenkrankheit hat schon so manchem seine Grenzen aufgezeigt.

Oben angekommen, überblicken Sie 3.000 Treppen, 300 Terrassen, dazwischen Paläste, Mauern und Tempelgebäude. Erst 1911 vom Geschichtsprofessor Bingham wiederentdeckt, entwickelte sich die Inka-Ruinenstadt schnell zum Touristenmagneten und hielt 1983 Einzug in die Liste des UNESCO-Welterbes.

Warum die Inka diese Stadt in den Bergen errichteten ist auch heute noch ungewiss. Hunderte von Theorien werden gesponnen. Doch ob Machu Picchu tatsächlich als Festung diente oder die Bewohner sterben mussten, weil sie gegen die Regierung rebellierten, lässt sich wohl nie aufklären.

Sicher sind sich Wissenschaftler hingegen darüber, dass Machu Picchu bereits 1471 erbaut wurde und bis zu 1.000 Menschen zwischen seinen Mauern lebten. Um 1500 verließen die Bewohner den „alten Gipfel“ dann jedoch.

Weltkulturerbe und eines der 7 Weltwunder

Mit Hunderttausenden Besuchern jedes Jahr ist Machu Picchu die größte Touristenattraktion ganz Südamerikas. Seit 2007 zudem offiziell eines der 7 neuen Weltwunder. Die beste Tageszeit, um die Inka-Stadt zu entdecken, ist der Nachmittag, wenn sich die großen Urlaubertrauben lichten und die langsam untergehende Sonne die Stadt in warmes Licht taucht.

Tipp: Weniger überlaufen als Machu Picchu ist übrigens die Inka-Stätte Choquequirao unweit der weltbekannten Ruinenstadt. Der Weg ist noch schwieriger zu meistern als der hinauf zur Schwesterstadt, dafür erwarten Sie hier noch keine Touristenmassen. Und auch der Eintritt ist günstiger.


Höhenmeter und Urwalddickicht – landschaftliche Vielfalt in Peru

Strandurlaub in Peru

Ein „Spaziergang“ durch den Regenwald

Egal ob Strandurlaub, Städtereise oder Wandertour – Perus Landschaften ermöglichen vielfältige Reisen.

Von der Attraktion Machu Picchu führt der Weg vieler Urlauber direkt in den Urwald. Rund um Iquitos boomen die Unterkünfte für Backpacker und Pauschalreisende.

Mehrtägige geführte Touren führen die Urlauber durch den magischen und scheinbar undurchdringlichen Regenwald. Hier warten neben Ameisen, Fröschen und Spinnen auch Anakondas auf die mutigen Urlauber. Aber auch Affen, Ameisenbären und exotische Pflanzen. In der Selva sinken die Temperaturen auch im peruanischen Winter nicht unter die 25 Grad Grenze.

In den Bergen von Peru

Vom feucht-tropischen Regenwald geht es hinauf in die schneebedeckten Anden. Staatlich geprüfte Bergführer weisen Urlaubern den oftmals beschwerlichen Weg hinauf auf bis zu 6.500 Höhenmetern.

Viele Trekkingtouristen begleiten aber auch die für die Höhenkrankheit typischen Schwindelgefühle und Kopfschmerzen. Belohnt werden sie mit atemberaubenden Blicken auf Berge und die glitzernde Eiswelt inmitten einiger der bekanntesten Berge der Welt.

Der Artesonraju ist als Logo der Paramount Pictures weltbekannt und der Alpamayo gilt als der schönste Berg der Welt. Für alle, die nicht ganz so hoch hinaus wollen, gibt es weniger beschwerliche Aufstiege. Immerhin sind die Anden die längste Gebirgskette der Welt.


Peruanische Köstlichkeiten von Meerschweinchen bis zu Mais-Crêpes

Auch in Peru zuhause: Alpacas

Vielfalt pur: Das bietet ein Urlaub in Peru. Berge, alte Ruinen und ein magischer Urwald erwartet Sie bei einem Urlaub in dem südamerikanischen Staat. Nicht ohne Grund führt Peru seit Jahren die Listen der gefragtesten Ziele Südamerikas an. Auch auf der diesjährigen ITB präsentierte sich das Land erneut von seiner besten Seite.

Peruanische Spezialitäten

Dazu hat ohne Zweifel auch die landestypische Küche beigetragen. Neben zart gekochten Meerschweinchen gehören Rind und Schweinefleischspezialitäten sowie Kartoffelvariationen und gebeizter Fisch zur Peru-Küche.

Als Beilage werden Mais-Crêpes und Paprika gereicht. Bei keinem echt peruanischem Essen darf das Nationalgetränk Pisco, ein fruchtiger Traubenschnaps, fehlen. Erleben Sie die kulinarische und landschaftliche Vielfalt Perus bei Ihrem nächsten Urlaub.

Schon gewusst? Dass Meerschweinchen in Peru eine Spezialität sind, ist keine Legende. Tatsächlich sind „Cuy“ in Peru fester Teil der klassischen Küche. Jedes Jahr werden etwa 65 Millionen der Nagetiere verzehrt.

Wem das zu exotisch ist, hat in Peru eine große Auswahl an bekannten und landestypischen Spezialitäten, die Ihnen als Europäer auch schmecken werden.


 

Peru auf den Punkt gebracht

Peru ist eines der beliebtesten Reiseziele in Südamerika. Das Land Fasziniert mit seiner Natur sowie dem kulturellen Erbe der Inka. Beides ist definitiv die lange Anreise aus Europa wert.

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Peru: Die wichtigsten Zahlen und Fakten im Überblick

  • Land: Peru
  • Einwohner: ca. 32.781.000
  • Größe: 1.285.216 km²
  • Sprache: spanisch / Quechua / Aymara
  • Währung: Peruanischer Sol
  • Zeitzone: Mitteleuropäische Zeit Zeit (UTC +1)
  • Durchschnittstemperatur im Sommer: 16,4 °C (Lima)
  • Durchschnittstemperatur im Winter: 21 °C (Lima)

 

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